Bei der Jahreshauptversammlung des Reit- und Fahrvereins Herrieden am Samstag, 1. Februar standen neben dem Rückblick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres vor allem die vielfältigen Herausforderungen dieses und der kommenden Jahre im Mittelpunkt der Ausführungen des 1. Vorsitzenden Jochen Orth und weiterer Vorstandsmitglieder.
Nach seiner Begrüßung konnte Orth fünf Mitgliedern für 25-jährige Vereinszugehörigkeit gratulieren. Neben Angelika und Johann Lechner waren dies Alexandra Lechner, Bettina Kurz und Franziska Bauer. Danach stimmte die Versammlung über die Besetzung der Funktion der Beauftragten für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Vereins ab. Mit Sophie Danner und Leonie Schenk als Vertreterin tritt nun die junge Generation an, um über die Veranstaltungen im Jahresablauf zu berichten und nebenbei in Bildern für die Nachwelt festzuhalten. In seinem Tätigkeitsbericht legte Jochen Orth den Schwerpunkt auf den Dank an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sowie die Sponsoren und Unterstützer, ohne die der Reitverein seinem Vereinszweck mit der umfangreichen Anlageninstandhaltung und der Pflege des Schulpferdebestandes nicht nachkommen könnte. Deshalb ist es besonders bedauerlich, dass für die engagierte und sehr beliebte Reitlehrerin Leonie Widmer, die aus privaten Gründen in ein anderes Bundesland gezogen ist, noch keine Nachfolge gefunden werden konnte, so Orth in seinen weiteren Ausführungen.
Es folgte der Kassenbericht, den erstmals die 2019 neu gewählte Kassenwartin Andrea Eff vorstellte. Aufgrund des positiven Ergebnisses beim Altmühlturnier, sparsamer Haushaltsführung und einiger positiver Effekte im Nachgang zum Jahr 2018 konnte das Jahr 2019 mit einem erfreulichen Ergebnis abgeschlossen werden. Dadurch können die vielfältigen, teilweise kostenintensiven Maßnahmen in 2020 in Angriff genommen werden. Nach den Darstellungen der finanziellen Situation lobte Ulrich Eff, der zusammen mit Franziska Bauer die Kasse geprüft hatte, die Buchführung und empfahl der Versammlung die Entlastung der gesamten Vorstandschaft. Dem folgten die anwesenden Mitglieder ohne Gegenstimme bei wenigen Enthaltungen. Anschließend wurde Susanne Brunner als Nachfolgerin von Franziska Bauer als Kassenprüferin gewählt, da Kassenprüfer laut Vereinbarung nur drei Jahre im Amt sind.
Udo Wenninger, der Technische Leiter berichtete über die verschiedenen Maßnahmen im abgelaufenen Jahr, wie Verbesserung der Beregnungsanlage am offenen Springplatz, dem Aufbau einer Mehrzweckhalle sowie größeren Sanierungsarbeiten in der Einliegerwohnung im Anbau der Reithalle. Sein Schwerpunkt lag auf den notwendigen Maßnahmen für das aktuelle Jahr. An erster Stelle steht hier die Sanierung des Reithallendachs, wozu eine Firma beauftragt werden musste. Im Nachgang wird dann die Beregnungsanlage erneuert, die Beleuchtung auf LED-Lampen umgestellt und abschließend ein neuer Hallenbodenbelag eingebracht. Daneben gilt es die Mehrzweckhalle final abzuschließen, die großen Tore an den Futterlagern zu erneuern und die Einliegerwohnung fertigzustellen. Zudem gilt es natürlich die laufenden Arbeiten für die Pflege der weitläufigen Anlage und das Altmühlturnier zu erledigen. Dazu riefen Vorstand und Technischer Leiter gemeinsam die Mitglieder zur Unterstützung auf, da nur mit Eigenleistung diese Aufgaben zu stemmen sind.
In ihrem Tätigkeitsbericht blickte Sportwartin Thabea Stöhr auf die letztjährige Kreismeisterschaft zurück, bei der Herrieden den dritten Platz in der Mannschaftswertung belegte.
Eine Änderung in der Ausbildungsprüfungsordnung (APO) wird auch den Herrieder Reitverein beschäftigen. So gibt es ab 2020 die zwei sogenannten Pferdeführerscheine „Umgang“ und „Reiten“ als Nachfolge für den Basispass. Der erstgenannte ist vor allem auch für Begleitpersonen gedacht, die selbst nicht reiten, aber mit Pferden umgehen. Es laufen erste Überlegungen entsprechende Kurse und Prüfungen in Herrieden abzuhalten.
Bevor der erste Vorsitzende die Versammlung beendete meldete sich unter dem Tagesordnungspunkt Sonstiges der Ehrenpräsident Johann Sedlmeier zu Wort. Er richtete durchaus mahnende Worte an die Mitglieder, beim Engagement und der ehrenamtlichen Unterstützung nicht nachzulassen und gemeinsam die Herausforderungen anzugehen. Dabei betonte er, mit Blick auf die Erfahrungen als Vorstandsmitglied des Fränkischen Reit- und Fahrverbandes, die Wichtigkeit eines Reitturniers für den Fortbestand des Vereins. Wobei es notwendig sei, dass die anfallenden Aufgaben im Vorfeld und bei der Veranstaltung von den Mitgliedern selbst erbracht werden. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden rief er abschließend die Mitglieder dazu auf, ihren Beitrag für eine intakte Gemeinschaft auch in Zukunft zu leisten.
Drei der insgesamt fünf geehrten für 25 Jahre Mitgliedschaft beim Reitverein Herrieden. Franziska Bauer, Johann Lechner und Angelika Lechner (v.l.)