Herrieder Hexen trotzten den Wetterkapriolen
Am Sonntag, 28. Oktober luden Hexenmeister Jochen Orth und Oberhexe Vanessa Steib zur nunmehr 32. Auflage der Herrieder Hexenjagd ein.
Trotz des ungewohnt herbstlichen Wetters startete die muntere Schar wie geplant den Ritt über Hohenberg in Richtung Rauenzell. Da das Wetter keine Besserung versprach entschloss man sich bei einem kurzen Stopp in der Schreinermühle, dem eigentlichen Rastplatz, die Jagd abzubrechen und auf dem kürzesten Weg den heimatlichen Stall anzusteuern.
Nachdem die Pferde versorgt und die Reiterinnen umgezogen waren, gab es erst einmal eine kräftige Brotzeit sowie Kaffee und Kuchen. Anschließend trafen sich Hexen und Zuschauer in der Reithalle. Hier wurde nach den obligatorischen Ausscheidungsspielen die neue Oberhexe ermittelt.
Es war Heike Schwendner, die den „Blocksberg“ als erste erstürmte und den Hexenstab als Zeichen der Würde erhaschte. Damit trägt sie den Titel Oberhexe für ein Jahr. Mit dem „Jagd vorbei“ der Jagdhornbläser endete des Spektakel, das allen Beteiligten trotz der widrigen Umstände sichtliche Freude bereitete.
Beim anschließenden Jagdausklang im Reiterstübchen stärkte man sich mit hausgemachter Kürbissuppe, bevor das nicht ganz ernst gemeinte Hexenjagdgericht tagte.
Den Abschluss des offiziellen Teils bildete wie immer das Ausrufen des neuen Hexenmeisters durch die Reiterinnen. Die Entscheidung fiel auf Erwin Hermann aus Roth bei Herrieden. Er hat nun die ehrenvolle Aufgabe, zusammen mit der Oberhexe die 33. Hexenjagd in 2019 zu gestalten und sich in die Analen der inzwischen traditionellen Amazonenjagd einzutragen.